Borkenkäfer

Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Schädlingsbekämpfung

In nadelholzdominierten Wäldern stehen Waldbesitzer vor der Herausforderung, Insektenschädlinge effektiv zu bekämpfen und gleichzeitig Schutzziele zu erfüllen. Als vielversprechende Methode zur Schädlingsbekämpfung werden mechanische Rindenbehandlungen wie das Entrinden von befallenen Bäumen propagiert. Doch welche Auswirkungen hat diese Methode auf die ungezielte Biodiversität?

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass eine vollständige Entrindung die Anzahl der Hymenopterenarten, zu denen auch die Schmetterlinge gehören, um 30% reduzierte. Das Rindenkratzen führte demgegenüber zu einer ähnlichen Reduktion der Borkenkäferpopulationen, während die Artenzahl der Hymenopteren erhalten blieb. Das DNA Metabarcoding ermöglichte ein umfassendes Bild der Artenvielfalt und unterstützte so den schrittweisen Übergang vom Entrinden zum Rindenkratzen.

Auf diese Weise konnten neue Möglichkeiten für die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Schädlingsbekämpfung aufgezeigt und bewertet werden. Durch die Analyse von DNA Proben wurde gezeigt, dass das Abkratzen der Rinde eine effektive Alternative zur vollständigen Entrindung darstellt, um Borkenkäfer zu bekämpfen und gleichzeitig die Artenvielfalt der Kleinschmetterlinge zu erhalten.

DNA Metabarcoding unterstützte die Entwicklung einer neuen Technik zur Bekämpfung von Borkenkäfern

Eine spannende Studie wollte genau diese Frage beantworten und hat die Möglichkeiten des DNA Metabarcoding genutzt. Dabei wurde das Rindenschälen, also das teilweise Entfernen der Rinde, als Alternative zur vollständigen Entrindung untersucht. Ziel war es, herauszufinden, ob diese Maßnahme ebenso effektiv Borkenkäfer bekämpft und gleichzeitig Teile der Nichtziel-Biodiversität erhält. DNA Metabarcoding wurde eingesetzt, um Kleinschmetterlinge, wichtige natürliche Feinde der Borkenkäfer, zu identifizieren.

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